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Apothekerin

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Jutta arbeitet als Filialleiterin einer öffentlichen Apotheke und verdient 3409 Euro brutto pro Monat. Ihr Beruf ist vielseitig und umfasst den Kontakt mit Patienten und Ärzten, die Dokumentation der ausgegebenen Medikamente, insbesondere Betäubungsmittel, und die Rezeptkontrolle. In Deutschland ist es wichtig, dass der Weg der Betäubungsmittel genau verfolgt wird, um Missbrauch zu verhindern.

Für die Ausbildung zur Apothekerin ist ein bestimmter Notendurchschnitt erforderlich. Das Studium besteht aus einem Grund- und Hauptstudium mit Schwerpunkt auf Biologie und Chemie. Es gibt auch ein praktisches Jahr, das in einer öffentlichen Apotheke absolviert werden muss. Während des Studiums lernt man auch die kaufmännischen und rechtlichen Grundlagen des Berufs. Jutta betont, dass ständige Fortbildung wichtig ist, da das Fachwissen schnell veraltet.

Ein typischer Arbeitstag in der Apotheke beginnt um 8:30 Uhr und ist geprägt von Beratung und Informationsarbeit. Jutta muss überprüfen, ob Medikamente vorrätig sind, sich mit den Patienten über deren Medikation austauschen und die Plausibilität von Rezepten prüfen. Neben der Beratung kümmert sie sich auch um die Bestellung von Medikamenten und die Herstellung von Rezepturen.

Jutta betont die Wichtigkeit von Verantwortung und Pflichtbewusstsein im Beruf. Sie kümmert sich auch um Patienten, die zunehmend dement werden, und versucht, herauszufinden, ob sie Angehörige haben, die sich um sie kümmern. Ihre Work-Life-Balance ist ihr sehr wichtig, und sie genießt die freien Wochenenden und Urlaubstage. Die Gehaltsverhandlungen sind aufgrund des Personalmangels oft vorteilhaft für Apotheker. Viele Menschen denken, dass der Job einer Apothekerin eintönig ist, aber Jutta findet ihn abwechslungsreich und erfüllend.



Bibliothekarin

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Karin, 28 Jahre alt, arbeitet als Bibliothekarin und verdient dabei etwa 2700 Euro brutto im Monat. Sie hat Buchwissenschaft studiert und sich dann für ein Studium im Bereich Bibliotheks- und Informationsmanagement entschieden. Dieses Studium ist dual und beinhaltet sowohl Theorie- als auch Praxisphasen. Inhaltlich beschäftigt es sich mit dem Aufbau des Bibliothekswesens, Medienkunde, Medienbearbeitung und zunehmend mit IT im Bibliothekswesen.

Seit Dezember 2017 arbeitet Karin in der Handschriftenabteilung und in der Digitalisierung der Universitätsbibliothek Düsseldorf. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Betreuung von Benutzern, die persönlich oder per Mail anfragen, sowie die Aufsicht im Lesesaal. Sie berät Kunden, die Digitalisierungsaufträge erteilen, und kümmert sich um die korrekte Umsetzung der Digitalisierung. Dazu gehört auch die Entscheidung über den Einsatz geeigneter Scanner für die alten Handschriften und die Bereitstellung der Digitalisate online.

Ein typischer Arbeitstag beginnt mit der Vorbereitung für den Benutzerverkehr, der Bearbeitung von Anfragen und der Durchführung von Recherchen. Karins Arbeitstage sind abwechslungsreich, da die Anzahl der Anfragen und die Auslastung des Lesesaals variieren. Sie arbeitet in Gleitzeit, muss aber während der Öffnungszeiten der Abteilung anwesend sein.

Karin schätzt besonders den direkten Kontakt zu den Benutzern und die Arbeit mit historischen Materialien. Sie empfindet ihre Tätigkeit manchmal wie die Arbeit einer Detektivin, insbesondere wenn es darum geht, seltene Werke zu identifizieren und zuzuordnen. Zu den Herausforderungen gehört die genaue Einhaltung von Regeln bei der Katalogisierung und die sorgfältige Handhabung wertvoller Handschriften und Drucke. Sie genießt es auch, bei Ausstellungen und Veranstaltungen dabei zu sein.

Karin betont, dass der Beruf der Bibliothekarin weit mehr als nur Lesen beinhaltet und erfordert eine Menge Arbeit und Organisation. Sie spricht gerne über ihren Beruf und klärt Leute darüber auf, was ihre Arbeit tatsächlich umfasst.


Designer von Influencer-Fanartikeln

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Karina, 25 Jahre alt, ist Gründerin eines Merchandise-Unternehmens, das speziell für Influencer wie YouTuber und Instagramer entwickelt wurde. Sie arbeitet mit diesen Influencern zusammen, um eigene Kollektionen zu kreieren, die dann in ihrem Online-Shop „Merchwants“ verkauft werden. Diese Kollektionen umfassen nicht nur T-Shirts und Hoodies, sondern auch Handyhüllen, Caps, Taschen und sogar Bikinis und Badeanzüge.

Karina begann schon während ihrer Schulzeit in der Kleinstadt Eisenach mit der Modearbeit und wurde von Fernsehsendern wie RTL, Viva und Kika als „jüngster Designer Deutschlands“ gefeiert. Diese Erfahrung ermöglichte es ihr, an der München Fashion Week teilzunehmen. Nach der Schule zog sie nach Hamburg, um Modedesign zu studieren. Während ihres Studiums verbrachte sie Zeit in Tel Aviv und London und wurde auf Instagram aktiv.

Der Entschluss, ein eigenes Merchandise-Unternehmen zu gründen, entstand während ihres Studiums, als sie realisierte, dass viele Modemarken scheitern. Sie suchte nach einer realistischeren Herangehensweise an ihr Ziel. Durch ihre Kontakte und Fähigkeiten konnte sie mit Influencern zusammenarbeiten und ihre Modeerfahrung einbringen.

Karina schätzt es, Influencer persönlich zu treffen und mit ihnen Konzepte zu entwickeln. Derzeit hat sie sechs Influencer unter Vertrag, darunter Bobby Zug, mit der sie bereits früher zusammengearbeitet hatte.

Die Herausforderungen als Gründerin beinhalten, vieles selbst zu machen und herauszufinden, was funktioniert. Sie steht auch in Konkurrenz mit anderen Unternehmen. Ihr Einkommen variiert monatlich zwischen 3000 und 6000 Euro brutto.

Auf Partys muss sie oft erklären, was Influencer sind, besonders älteren Menschen, die mit diesem Phänomen weniger vertraut sind


Fahrlehrer

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Leon, 23 Jahre alt, ist Fahrlehrer und verdient dabei durchschnittlich 5000 Euro brutto im Monat. Er arbeitet in der Fahrschule seiner Mutter, wo er nicht nur Fahrstunden gibt, sondern auch im Büro Abrechnungen macht und Beratungen durchführt. Zweimal wöchentlich unterrichtet er Theorie. Obwohl Leon selbst nicht besonders gern Auto fährt, liegt seine Motivation in der pädagogischen Natur des Berufs, anderen das Fahren beizubringen.

Die Ausbildung zum Fahrlehrer erfordert fünf Monate an einer Verkehrsschule, das Einreichen verschiedener Nachweise und eine hohe Anmeldegebühr. Leons Arbeitstag beginnt meist um 11 Uhr und kann bis Mitternacht dauern, vor allem im Sommer wegen der Nachtfahrten. Die Arbeitszeiten eines Fahrlehrers machen es schwierig, sich gesund zu ernähren und ausreichend zu bewegen, weshalb Leon in seiner Freizeit viel Sport treibt.

Als Fahrlehrer betreut Leon Fahrschüler unterschiedlichen Alters und bemerkt große Unterschiede in deren Lernfähigkeit und Motivation. Er sieht sich in seinem Beruf als eine Art väterliche Figur und nimmt Anteil am Erfolg sowie an den Herausforderungen seiner Schüler. Ein besonderes Erlebnis hatte er mit einer 17-jährigen Fahrschülerin, die während des Unterrichts überfordert war und zu weinen begann.

Das Privatleben von Leon wird durch die unregelmäßigen Arbeitszeiten beeinflusst, allerdings ermöglicht ihm die Flexibilität des Berufs auch, seine Zeit selbst zu gestalten. Auf Partys wird er oft nach Klischees über Fahrlehrer gefragt, insbesondere bezüglich Beziehungen zu Fahrschülerinnen, was er stets verneint. Leon findet solche Gespräche unterhaltsam und aufschlussreich.


Mitarbeiterin in einer KZ-Gedenkstätte

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Karla arbeitet als pädagogische Mitarbeiterin in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald und verdient dabei 3522 Euro brutto im Monat. Ihre Motivation für diesen Beruf entstand aus dem Interesse an Museen und einem Besuch einer lokalen KZ-Gedenkstätte während ihrer Schulzeit. Dort wurde sie von den Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die in ihrer Heimatstadt begangen wurden, tief berührt.

Nach ihrem Abitur studierte Karla Kunstgeschichte und Europäische Ethnologie, gefolgt von einem Master in Museumsmanagement und Museumskommunikation. Sie absolvierte zahlreiche unbezahlte Praktika in Museen und kulturellen Einrichtungen und arbeitete zeitweise bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Seit zwei Jahren ist sie in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald tätig.

Karlas Arbeitstag hat keine feste Routine, da ihre Aufgaben vielfältig sind. Sie arbeitet viel im Büro, bearbeitet Besucheranfragen, organisiert Seminare und entwickelt Projekte, wie eine App für Gebärdensprache. Als Ansprechpartnerin für Barrierefreiheit und Inklusion betreut sie auch Freiwillige, führt Bewerbungsgespräche und unterstützt sie bei der Umsetzung eigener Projekte.

Karla sieht es als ihre Aufgabe, das Bewusstsein für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu schärfen und setzt sich für den Erhalt der Erinnerungskultur ein. Sie findet es wichtig, dass viele Menschen die Gedenkstätte besuchen, auch wenn dies manchmal zu Diskussionen über respektloses Verhalten, wie das Machen von Selfies, führt. Ihr ist es besonders wichtig, Schülern die Geschichte näherzubringen und sie zum Nachdenken anzuregen.

Sie erlebt auch schwierige Momente, besonders wenn sie sich intensiv mit Zeitzeugen oder Biografien der Opfer beschäftigt. Dennoch fühlt sie sich ihrer Arbeit sehr verbunden und weiß um ihre Bedeutung. Positive Rückmeldungen zu ihrer Arbeit, besonders im Hinblick auf Barrierefreiheit und inklusive Angebote, empfindet sie als sehr bereichernd.


Model

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Katarina, 25 Jahre alt, erzählt über ihre Erfahrungen als Model. Sie begann mit 17 Jahren zu modeln, nachdem sie von einer Fotografin entdeckt wurde. Anfangs arbeitete sie für eine Agentur, die großen Wert auf ein geringes Körpergewicht legte. Nach vier Jahren pausierte sie aufgrund von Stress und privaten Problemen.

Später kehrte sie mit Hilfe eines Freundes, der Agent ist, ins Modelbusiness zurück. In dieser Zeit wurde sie nicht mehr zu ihrem Gewicht gedrängt und ihre kurzen Haare halfen ihr, aufzufallen. Der berühmte Fotograf Wilhelm Bild entdeckte sie schließlich und machte sie bekannt. Sie arbeitete für große Kunden wie Amazon und Zalando.

Katarina sieht sich selbst nicht als typisches Model und lebt in New York. Ihr Einkommen variiert stark, manchmal verdient sie nichts, manchmal bis zu 30.000 Dollar pro Job. Sie muss einen Teil ihres Gehalts an die Agentur abgeben und Steuern zahlen.

Sie genießt es, durch das Modeln interessante Menschen zu treffen und gut zu verdienen. Allerdings sieht sie auch Nachteile, wie die schnelle Gewöhnung an das Reisen und die gute Bezahlung. Das Modelbusiness hat sich verändert, viele junge Mädchen werden beeinflusst und bekommen eine verzerrte Vorstellung von Realität und Schönheit. Katarina ist dankbar, dass sie nicht von diesem Ruhm beeinflusst wurde.

Auf Partys reagieren die Leute unterschiedlich, wenn sie erfahren, dass sie Model ist. In Los Angeles ist es nicht ungewöhnlich, da viele dort modeln, aber in New York finden es Männer oft besonders attraktiv. Katarina hat jedoch kein Interesse an solchen Begegnungen.



Sterbebegleiterin

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Anna Maria arbeitet als Sterbebegleiterin in einem ambulanten Hospizdienst und verdient 3550 Euro brutto pro Monat. Ihr Team, das sich auf spezialisierte ambulante palliative Versorgung (SAPV) konzentriert, begleitet Patienten in ihrer letzten Lebensphase zu Hause oder im Pflegeheim. Sie behandeln Patienten ganzheitlich, wobei der Fokus nicht nur auf medikamentöser Behandlung liegt, sondern auch auf psychischer und organisatorischer Unterstützung.

Anna Maria kam früh mit dem Thema Tod in Kontakt, als sie mit ihrer Mutter, die ehrenamtlich auf einer Palliativstation arbeitete, Lieder für die Patienten sang. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr und einem dualen Studium in Pflege, arbeitete sie in einem Pflegeheim und absolvierte eine Weiterbildung in Palliative Care, bevor sie zum ambulanten Hospizdienst wechselte.

Ein typischer Arbeitstag beginnt mit einer Besprechung und Planung der Hausbesuche. Die Hauptaufgabe besteht darin, Patienten und deren Angehörige zu beraten, Medikamente zu organisieren und eventuelle Pflege- oder Nachtwachen zu koordinieren. Anna Maria erlebt sowohl schwierige als auch schöne Momente in ihrem Beruf. Besonders berührt sie, wenn sie sich in den Geschichten der Patienten wiederfindet oder wenn ihre Anwesenheit von Patienten geschätzt wird.

Sie hat gelernt, sich abzugrenzen und nutzt Sport und Gesang in Chören, um Abstand zu ihrer Arbeit zu gewinnen. Trotz täglicher Konfrontation mit dem Tod lebt Anna Maria bewusster und spricht offener über Tod und Sterben. Ihr Beruf hat ihr gezeigt, wie wichtig es ist, jeden Moment zu schätzen und positiv zu gestalten. Sie empfindet ihre Arbeit als erfüllend und wichtig, da sie Menschen in einer sehr sensiblen Phase ihres Lebens begleitet.



Taxifahrer

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Fabian arbeitet seit sechs Monaten als Taxifahrer in seiner Heimatstadt Limburg und verdient dabei 1250 Euro brutto im Monat. Er wurde aus familiären und gesundheitlichen Gründen Taxifahrer, nachdem er zuvor in der Gastronomie einer Großstadt gearbeitet hatte. Der Job als Taxifahrer ist für ihn sehr abwechslungsreich, er sieht ihn als Querschnitt der Gesellschaft.

Um Taxifahrer zu werden, musste Fabian eine Firma finden, die ihn anstellt, gesundheitliche Tests bestehen und einen Ortskenntnisnachweis bei der Stadt ablegen, was insgesamt rund 180 Euro kostete. Seine Arbeitstage beginnen um 17 Uhr und enden oft erst um 6 Uhr morgens. Lange Schichten können zwölf Stunden dauern, dazu kommt die Zeit für die An- und Abreise und das Aufräumen des Wagens.

Fabian betont, dass man als Taxifahrer sehr geduldig sein muss, da man auf vielfältige Fahrgäste trifft, von Partygängern bis zu älteren Bordellbesuchern. Er hat bereits viele typische Taxi-Klischees erlebt, wie betrunkene Gäste, die ins Auto kotzen. Seine Strategie ist es, in schwierigen Situationen die Musik laut aufzudrehen, um nichts hören zu müssen. Die meisten Fahrgäste sind jedoch gut drauf, und er bekommt oft Trinkgeld.

Als Mindestlohn für Taxifahrer gilt neun Euro pro Stunde. Mit circa 35 Arbeitsstunden pro Woche erreicht Fabian ein Bruttoeinkommen von 1260 Euro. Er bekommt eine Umsatzbeteiligung und manchmal Trinkgeld. Die Arbeitszeiten schränken sein Privatleben stark ein, und der Job beeinflusst sein Leben, sodass er kaum Freizeit hat. Fabian sieht das Taxifahren als Zwischenjob und plant, bald wieder einer geistig anregenderen Tätigkeit nachzugehen. Als Nebenjob kann er sich die Arbeit aber weiterhin vorstellen.



U-Bahn-Fahrerin

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Stefanie, 29 Jahre alt, arbeitet als U-Bahn-Fahrerin bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Zuvor war sie als Altenpflegerin tätig, wechselte aber aufgrund der emotionalen Belastung den Beruf. Ihre Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb dauerte drei Jahre und beinhaltete sowohl theoretische als auch praktische Elemente. Dabei lernte sie über Fahrzeugtechnik, Verkehrsregeln und den Umgang mit dem Zug.

Ein typischer Arbeitstag für Stefanie beginnt früh und endet um 15:15 Uhr, angepasst an ihre Bedürfnisse als Mutter. Sie wählt ihren Dienstplan selbst und bevorzugt die Linie U1 wegen der schönen Aussicht. Vor jeder Fahrt führt sie eine Überprüfung des Zuges durch und meldet eventuelle Probleme.

Stefanie beschreibt, wie abwechslungsreich ihr Job ist, da sie Fahrgäste beobachtet und verschiedenste Situationen erlebt. Sicherheit ist dabei ein wichtiges Thema. Sie muss auf potenzielle Gefahren, wie Personen auf den Gleisen, reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Obwohl sie selten direkten Kontakt zu Fahrgästen hat, gibt es gelegentlich Konfliktsituationen, insbesondere während der Stoßzeiten.

Ihr Gehalt beträgt 2193 Euro brutto im Monat, mit möglichen Zuschlägen für Nacht- und Feiertagsarbeit. Auf Partys wird sie oft nach dem Hupen der U-Bahn gefragt, das als Warnsignal dient.

Insgesamt schätzt Stefanie ihren Job und findet, dass er gut mit ihrem Privatleben vereinbar ist. Sie genießt die Verantwortung und die Vielfalt ihrer Tätigkeit als U-Bahn-Fahrerin.



Zoolotse

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Marcel, 34 Jahre alt, ist Zoolotse und berichtet von seiner Arbeit, die je nach Zoo variiert. Seine Aufgaben umfassen die Planung und Betreuung von Führungen für Kinder und Erwachsene, Kindergeburtstage, Betriebsausflüge und Ferienprogramme. Er repräsentiert den Zoo und seine Tiere. Marcel arbeitet täglich von 9 bis 18 Uhr und manchmal auch sieben Tage die Woche, je nach Jahreszeit und Anforderungen. Sein Gehalt beträgt etwa 2500 Euro brutto im Monat, kann aber schwanken.

Marcel entwickelte schon früh ein Interesse für Tiere und begann seine Karriere 2004 mit einem Nebenjob im Zoo. Er arbeitete als freiberuflicher Zoolotse in Dortmund und Gelsenkirchen, während er gleichzeitig "Journalismus und Public Relations" studierte. Nebenbei betreute er die Social-Media-Kanäle des Dortmunder Zoos.

Ein prägendes Erlebnis für Marcel war ein Praxissemester in Sumatra, wo er für eine Naturschutzorganisation arbeitete. Er führte Touristen durch den Urwald, beobachtete Orang-Utans und half bei der Rettung und Rehabilitation von Schlangen und Plumploris.

Marcel schätzt die direkte Arbeit mit Tieren und Menschen und das Bewusstsein für Zoo und Artenschutz, das er fördert. Herausforderungen des Berufs sind die Flexibilität und die Freiberuflichkeit, die Unsicherheiten in Bezug auf Einkommen und Freizeit mit sich bringen.

Er begegnet auch Kritik von Zoogegnern, die Zoos als Einschränkung der Tierfreiheit sehen. Marcel argumentiert jedoch, dass Tiere in Zoos ähnlich wie in festen Revieren in der Wildnis leben. Die Reaktionen auf seine Arbeit variieren zwischen Bewunderung und Kritik. Marcel ist Veganer, was manchmal zu Diskussionen über seine Tätigkeit im Zoo führt.