© 2023 -
Beroepen 4
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© 2024 -
Anwältin
Daphne ist eine 30-
Um Anwältin zu werden, absolvierte Daphne ein Jurastudium, gefolgt von einem Referendariat. In ihrer Kanzlei konzentriert sie sich auf das Zivilrecht und nutzt ihre juristische Expertise, um komplexe Fälle zu bearbeiten. Sie unterstreicht die Wichtigkeit von Überzeugungskraft und der Fähigkeit, Menschen einschätzen zu können. Trotz des Wettbewerbs in ihrer Branche beschreibt sie das Arbeitsklima in ihrem Team als unterstützend und kollegial.
Daphne betont die Gleichberechtigung in ihrer Position, auch wenn höhere Ebenen tendenziell männlich dominiert sind. Sie sieht ihre Rolle als Anwältin als eine Verantwortung, jeden Mandanten bestmöglich zu vertreten, unabhängig vom Fall. Sie liebt es, Fälle zu gewinnen und fühlt sich in ihrem Beruf bestätigt, wenn sie Anerkennung für ihre Arbeit erhält.
In ihrer Freizeit genießt Daphne das Lesen, Treffen mit Freunden und das Kino. Sie betrachtet ihre Arbeit nicht nur als Pflicht, sondern als Leidenschaft. Ihre berufliche Zukunft sieht sie weiterhin in der Großkanzlei, wo sie mehr Verantwortung übernehmen und sich weiterentwickeln möchte. Daphne ist ein Beispiel für Engagement und Professionalität in einem anspruchsvollen und kompetitiven Feld.
Batterieforscherin
Deborah ist eine 32-
Deborahs Arbeit ist eher theoretischer Natur und findet hauptsächlich am Computer statt. Sie wertet Daten aus, analysiert sie und entwickelt auf dieser Basis Modelle, bestehend aus vielen Gleichungen und Parametern. Diese Modelle ermöglichen es, das Verhalten von Batterien zu simulieren und vorherzusagen. Ihre Leidenschaft für Mathematik begann schon in ihrer Kindheit. Sie studierte Mathematik mit Nebenfächern in Physik und Informatik. Trotz ihrer hervorragenden Qualifikation musste Deborah sich viel neues Wissen aneignen, besonders in Bezug auf die komplexen physikalischen und chemischen Prozesse in Batterien.
Die Arbeit ist nicht ohne Herausforderungen. Sie erfordert Selbstmotivation, hohe Frustrationstoleranz und ein gewisses Maß an Selbstkritik. Trotzdem sind es gerade die kleinen Erfolge und das tiefe Eintauchen in spannende Projekte, die sie motivieren. Sie engagiert sich auch dafür, junge Frauen für MINT-
In ihrem Beruf erlebt Deborah nicht nur die Anerkennung für ihre mathematischen Fähigkeiten, sondern sie steht auch oft vor der Herausforderung, komplexe wissenschaftliche Themen einfach und verständlich zu erklären. Ihre Arbeit als Batterieforscherin zeigt, wie wichtig und faszinierend die Verbindung von theoretischer Forschung und praktischer Anwendung in der Wissenschaft sein kann.
Betonbauerin
Denise, 20 Jahre alt, ist als eine der wenigen Frauen in der Betonbau-
Sie erlebte Skepsis und Vorurteile, entschied sich jedoch, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihre Ausbildung gab ihr praktische Einblicke und Fähigkeiten, die im Studium von Bauingenieurwesen, das sie später aufnahm, von unschätzbarem Wert sind. Trotz des Wunsches, praktisch zu arbeiten und der Zuneigung zur Baustelle, sieht sie das Studium als eine Möglichkeit, ihre Karriereoptionen zu erweitern.
Als Frau in einem männerdominierten Beruf begegnete sie Herausforderungen und Vorurteilen, hat sich jedoch durch ihre Leistung und ihren Sieg im nationalen Leistungswettbewerb der Betonbauer durchgesetzt. Denise betont, wie wichtig und bereichernd die praktische Erfahrung für das Verständnis von Bauarbeiten ist, und kritisiert, dass diese Erfahrung in der akademischen Ausbildung oft fehlt.
Sie arbeitet neben ihrem Studium weiterhin auf der Baustelle, vor allem in den Semesterferien, und verdient 17 Euro pro Stunde. Ihre Geschichte zeigt, dass Leidenschaft und Engagement im Handwerk lohnenswert sind und sie ist ein Vorbild für andere Frauen, die eine Karriere in traditionell männlich dominierten Berufen anstreben.
BND-
Ernst*, ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND), teilt Einblicke in seinen Alltag. Er berichtet, dass sein engeres Umfeld von seinem Job weiß, aber Details aus Sicherheitsgründen nicht geteilt werden können. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und hat sich bewusst für diesen Karriereweg entschieden, angezogen von der Möglichkeit, internationale Perspektiven zu erkunden und zu verstehen.
Ernst analysiert täglich Berichte aus dem Nahen Osten in seinem Berliner Büro, um Einschätzungen und Lagebilder zu erstellen. Diese analytische Arbeit ist wichtig, da sie oft die Grundlage für außenpolitische Entscheidungen Deutschlands bildet. Trotz des ständigen Kontakts mit globalen Krisen und Konflikten betont er die Bedeutung eines ausgewogenen Privatlebens.
Die Bewerbung für den BND begann für Ernst nach der Oberstufe. Er erkannte, dass seine Stärken nicht in Mathematik oder Naturwissenschaften lagen, sondern in der Politik. Nach dem Bestehen eines Auswahlverfahrens, das schriftliche Tests und Interviews umfasste, begann er ein dreijähriges Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Seine Ausbildung umfasste vielfältige Fächer, die ihn auf seine Rolle vorbereiteten.
Ernst bezieht ein Gehalt von 2930 Euro brutto als Beamter auf Probe und arbeitet regelmäßig 41 Stunden pro Woche. Trotz eines anderen Lebensrhythmus im Vergleich zu seinen studierenden Freunden schätzt er seine Arbeit und die finanzielle Unabhängigkeit, die sie bietet. Während er auf Kritik an seiner Tätigkeit stößt, betont er die Rechtschaffenheit und Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit in seiner Arbeit.
*Ernst ist ein Pseudonym zum Schutz seiner Identität.
Bombensucher
Erwin, 34 Jahre alt, ist ein Feuerwerker in der Kampfmittelbergung, was bedeutet, dass er nach gefährlichen Überresten aus den Weltkriegen sucht. Ursprünglich als Metallbauer ausgebildet, fand Erwin seinen Weg in diesen Beruf durch einen Freund und absolvierte anschließend eine intensive Ausbildung, die auch Nahkampf und Schießtraining umfasste.
Sein Alltag beinhaltet die präzise Sondierung des Bodens nach Kampfmitteln. Mittels modernster Technologie und manueller Sondierungsarbeiten stellt er sicher, dass Bauprojekte sicher durchgeführt werden können. Sollten tatsächlich Kampfmittel gefunden werden, verständigt Erwin den Kampfmittelräumdienst, der sich um die sichere Entfernung kümmert. Obwohl sein Beruf gefährlich erscheint, betont er, dass eine sorgfältige und präzise Arbeit das Risiko minimiert.
Zusammenarbeit und Genauigkeit sind in seinem Beruf von größter Bedeutung. Erwin und sein Team müssen sich aufeinander verlassen können, um keine Bedrohung zu übersehen. Er betont, dass die Fahrt zur Arbeit oft riskanter ist als die Arbeit selbst. Trotz der potentiellen Gefahr verdient Erwin etwa 3500 Euro brutto monatlich und sieht in seiner Arbeit nicht nur eine Verdienstmöglichkeit, sondern auch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
Auf Partys oder in gesellschaftlichen Zusammenhängen wird oft seine Arbeit zum Thema. Die Leute sind meist neugierig und stellen Fragen zur Gefährlichkeit des Berufs. Erwin erklärt dann die Sicherheitsmaßnahmen und die Wichtigkeit seiner Arbeit, die oft unbemerkt bleibt, aber essenziell für die Sicherheit der Bevölkerung ist. Er plant, seine Karriere in diesem Bereich fortzusetzen, wobei er die Bedeutung der ständigen Wachsamkeit und Sorgfalt betont.
Energieforscherin
Diana, 30 Jahre alt, arbeitet als Energieforscherin beim Europäischen Zentrum für Luft-
In ihrem Berufsalltag führt sie Recherchen durch und berechnet Ökobilanzen, um die Umweltauswirkungen verschiedener Produkte und Prozesse zu bewerten. Ihre Arbeit findet sowohl am Computer als auch im Labor statt, wobei sie aufgrund ihrer vielfältigen Projekte abwechslungsreich ist.
Diana entschied sich bereits während ihrer Schulzeit für eine Karriere im Bereich der erneuerbaren Energien. Sie absolvierte ihren Bachelor in Umweltingenieurwesen und spezialisierte sich im Master auf Kraftwerkstechnik und erneuerbare Energien. Ihre Arbeit ist motiviert durch das Ziel, einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie sieht sich zwar nicht als Klimaaktivistin, aber es ist ihr wichtig, dass durch ihre Arbeit positive Veränderungen entstehen.
Obwohl die Arbeit frustrierend sein kann, besonders wenn Experimente scheitern oder Projektanträge abgelehnt werden, bleibt Diana hartnäckig und fokussiert. Sie betont, dass jede Erkenntnis ein Fortschritt ist. Ihre Tätigkeit führt manchmal zu Verwirrung bei anderen, wenn sie erzählt, dass sie beim DLR arbeitet, aber sie nutzt solche Gespräche, um über den Wert und die Notwendigkeit ihrer Arbeit aufzuklären.
Fließbandmitarbeiter
Eugen hatte einen Nebenjob in einer Tierfutterfabrik, der sich als äußerst monoton und körperlich anspruchsvoll herausstellte. Er verdiente knapp unter 10 Euro die Stunde und stand täglich am Ende eines langen Fließbandes, wo er Kisten mit Tierfutter stapelte. Seine Hauptaufgabe bestand darin, die Kisten zu packen, sich zu drehen und sie auf einer Palette zu stapeln. Dieser Vorgang wiederholte sich acht Stunden lang jeden Tag.
Die größte Herausforderung für Eugen war die Monotonie der Arbeit. Er musste alle 20 Sekunden auf die nächste Kiste warten, was ihm viel mehr zusetzte als die physische Arbeit selbst. Um die Monotonie zu durchbrechen, begann er, die Sekunden zu zählen und später die durchschnittliche Wartezeit zu berechnen.
Zu den Schwierigkeiten am Arbeitsplatz kamen noch strenge Vorarbeiter hinzu. Eugen, der gerne singt und pfeift, wurde dies untersagt, da es den Anschein erwecken könnte, er hätte nicht genug zu tun. Die starren Arbeitsbedingungen und die strenge Überwachung machten die Arbeit noch unangenehmer.
Die Atmosphäre in der Fabrik war steril und streng kontrolliert, aber der Geruch von vergammeltem Speck, der sich in der gesamten Anlage verteilte, machte den Arbeitsplatz unerträglich. Der monotone Job und die frühen Arbeitszeiten zehrten an Eugens Energie, sodass er nach der Arbeit nur noch essen und schlafen konnte. Nach zwei Wochen brach er die Probezeit ab und entschied, dass er in Zukunft besser auf Warnungen im Vorstellungsgespräch hören würde.
Försterin
Dora ist eine Försterin in Bad Kreuznach, Rheinland-
Die Liebe zur Natur motiviert Dora. Sie betrachtet ihre Arbeit als Teil eines Erbes, das sie fortführt. Sie ist sich der langfristigen Verantwortung bewusst, die sie für die Pflege und Erhaltung des Waldes trägt. Der Klimawandel bringt Herausforderungen mit sich, besonders Trockenheit und Schädlingsbefall, was ihre Arbeit zunehmend beeinflusst. Sie sucht nach widerstandsfähigen Baumarten und passt die Waldbewirtschaftung an, um klimaresiliente Wälder zu schaffen.
Die Arbeit ist komplex, da sie den Schutz der Artenvielfalt, die Bedürfnisse der Erholungssuchenden und wirtschaftliche Interessen in Einklang bringen muss. Die Liebe zum Wald und das Bewusstsein, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, geben ihr Sinn und Erfüllung. Trotz Stress und Herausforderungen bleibt sie ihrer Aufgabe als Hüterin des Waldes treu. Ihr Beruf verbindet praktische Arbeit mit strategischer Planung und ermöglicht ihr, aktiv am Schutz und an der Gestaltung der Natur teilzunehmen. Dora ist stolz darauf, den Wald für zukünftige Generationen zu bewahren und zu gestalten.
Gießereimechaniker
Felix ist 21 Jahre alt und arbeitet als Gießereimechaniker in einem Automobilwerk. Seine Tätigkeit umfasst die Massenproduktion von Autoteilen, eine Arbeit, die in der modernen Industrie eine lange Tradition hat. Sein Alltag ist geprägt von der Bedienung komplexer Maschinen und der Produktion tausender Gussstücke für Automotoren in einer 50 Quadratmeter großen Halle. Trotz der Monotonie des Fließbandes und der strengen Sicherheitsmaßnahmen, die das Tragen von Schutzkleidung und Gehörschutz umfassen, empfindet er seine Arbeit als lohnend. Fabian wechselt wöchentlich zwischen Früh-
Die Arbeit in der Gießerei birgt viele Gefahren, von Hitze bis zu giftigen Stoffen, und erfordert strenge Sicherheitsvorkehrungen. Die Arbeitsbedingungen sind hart, und die körperliche Beanspruchung ist hoch, was sogar zu einer geminderten Hörfähigkeit führen kann. Trotz dieser Herausforderungen schätzt Felix die finanzielle Sicherheit und die Anerkennung, die er für seine harte Arbeit erhält.
Um Gießereimechaniker zu werden, absolvierte Felix eine dreieinhalbjährige Ausbildung. Er unterstreicht, dass die Fachkenntnisse und das Verständnis für die Maschinen und den Produktionsprozess zentral für seine Tätigkeit sind. Felix betont, dass trotz der schweren Arbeit und der strikten Routine, die Zufriedenheit und das gute Einkommen ihn motivieren, jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Seine Geschichte spiegelt die Realität vieler junger Menschen wider, die in der Industrie arbeiten, und zeigt die Bedeutung von Facharbeitern in der modernen Wirtschaft.
Goldschmiedemeisterin
Doris ist eine 26-
Nach einer dreieinhalbjährigen Ausbildung in Bad Oeynhausen, die sowohl Theorie als auch Praxis umfasste, sammelte sie weitere Erfahrungen in einem Praktikum in Mailand. Schließlich erlangte sie ihren Meistertitel in München. Jetzt, als Selbstständige, erlebt sie einen vielseitigen Alltag, der sich zwischen Design, handwerklicher Arbeit und Geschäftsführung bewegt. Ihre Produkte, die von einfachen Silberringen bis hin zu teuren Goldstücken reichen, zeugen von Qualität und Nachhaltigkeit.
Trotz der Liebe zu ihrem Handwerk steht Doris vor finanziellen Herausforderungen. Als junge Selbstständige schwankt ihr Einkommen stark, und sie muss viele Kosten selbst tragen, was dazu führt, dass sie oft auf Ersparnisse und familiäre Unterstützung zurückgreifen muss. Dennoch hat sie ihre Berufswahl nicht bereut und sieht eine mögliche akademische Zukunft nicht als Widerspruch zu ihrem Handwerk. Sie betont die Bedeutung von handwerklichem Geschick, Geduld und Kreativität in ihrem Beruf und wünscht sich eine Gesellschaft, in der die Rivalität zwischen Handwerk und Akademie überwunden wird. Ihre Geschichte zeigt den Wert von Leidenschaft und Hingabe sowie den Stolz auf ein Handwerk, das oft unterschätzt wird.
Heilerziehungspflegerin
Dorothea, 25 Jahre alt, ist Heilerziehungspflegerin und arbeitet mit schwer behinderten Menschen. Sie verdient 3200 Euro brutto und wünscht sich einen offeneren gesellschaftlichen Umgang mit Behinderung. Ihre tägliche Arbeit besteht darin, Menschen mit geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung zu pflegen, zu erziehen und zu fördern. In ihrer stationären Einrichtung lebt sie mit neun Personen in einer Wohngemeinschaft, die intensive Pflege benötigen. Dorotheas Alltag ähnelt dem einer Mutter oder eines Vaters: Sie hilft beim Anziehen, plant den Tagesablauf, unterstützt bei der Arbeit und gestaltet die Freizeit. Sie lehrt ihre Schützlinge alltägliche Fähigkeiten und begleitet sie bei sozialen Aktivitäten.
Die Arbeit als Heilerziehungspflegerin erfordert Kreativität, Geduld und ein tiefes Verständnis für die individuellen Bedürfnisse der Bewohner. Dorothea erlebt in ihrem Beruf sowohl Herausforderungen als auch Momente der Freude und Dankbarkeit. Ihre Erfahrungen haben ihre Perspektive auf Menschen mit Behinderung verändert; sie sieht in ihnen in erster Linie die Person, nicht die Behinderung.
Dorothea betont die Bedeutung der Inklusion und wünscht sich, dass die Gesellschaft unvoreingenommen und respektvoll mit Menschen mit Behinderung umgeht. Ihr Engagement und ihre Liebe zu ihrem Beruf zeigen, wie bedeutend und bereichernd die Arbeit in der Heilerziehungspflege ist. Trotz der physischen und emotionalen Herausforderungen bleibt sie ihrer Arbeit treu, bewegt durch die ehrlichen und herzlichen Momente mit den Bewohnern.
Hufschmied
Ferdinand, 31 Jahre alt, ist ein erfahrener Hufschmied mit einer Leidenschaft für Pferde. Nach seiner Ausbildung zum Pferdewirt hat er sich aufgrund der Unzufriedenheit mit der Bezahlung und der Abhängigkeit vom Arbeitgeber selbstständig gemacht. Ein Hufschmied ist für das Beschlagen der Hufe zuständig, was alle fünf bis sieben Wochen erfolgt, um die Gesundheit und Stabilität der Pferde zu gewährleisten. Ferdinand hat sich in dieser Nische einen Namen gemacht und betreut Kunden in ganz Europa und Amerika.
Trotz der hohen physischen Anforderungen und der Reisestrapazen liebt Ferdinand seinen Beruf, vor allem die Selbstständigkeit und den täglichen Umgang mit Pferden. Er schätzt auch das Reisen und die Möglichkeit, verschiedene Orte zu sehen und neue Menschen zu treffen. Sein Verdienst liegt deutlich über dem Durchschnitt, mit etwa 10.000 Euro brutto pro Monat, was aber durch die langen Arbeitsstunden und die Betreuung wohlhabender Kunden gerechtfertigt ist.
Die Herausforderungen seines Berufs umfassen den Umgang mit sturen oder nervösen Pferden sowie das intensive Kundenmanagement und die damit verbundenen Reisen. Trotzdem verbringt Ferdinand auch seine Freizeit gerne mit Pferden und nimmt an Turnieren teil. Er strebt eine bessere Work-
Impfärztin
Edith ist eine junge Ärztin, die als Impfärztin arbeitet und pro Stunde 175 Euro brutto verdient. Nachdem sie ihr Medizinstudium abgeschlossen hat, befindet sie sich momentan in einer Übergangsphase, in der sie an ihrer Doktorarbeit schreibt und sich für Facharztausbildungen bewirbt. Sie hat sich für die Impfarbeit entschieden, da sie flexibel ist und es ihr ermöglicht, aktiv zu sein, während sie ihre anderen Ziele verfolgt.
Ihr Arbeitsalltag variiert, manchmal arbeitet sie nur vier Stunden, an anderen Tagen bis zu zwölf Stunden in einem Impfzentrum. Ihre Hauptaufgaben sind das Aufklärungsgespräch vor der Impfung und die Bestätigung der Impftauglichkeit. Zusätzlich beteiligt sie sich an mobilen Impfteams, die in Alten-
Das Schönste an ihrem Beruf ist, zu sehen, wie die Impfung den Menschen, insbesondere den Älteren, Hoffnung und Freude bringt. Sie schätzt die persönlichen Geschichten und die Dankbarkeit, die sie erlebt. Trotz der hohen Verantwortung und manchmal chaotischen Situationen im Impfzentrum genießt Edith ihre Arbeit und sieht sie als eine wertvolle Erfahrung in ihrer medizinischen Karriere. Sie plant, die finanzielle Belohnung ihrer Arbeit zu sparen und weiterhin bescheiden zu leben, wie sie es aus ihrer Studienzeit gewohnt ist.
Influencer
Finn, 23 Jahre alt, ist ein Influencer und Mitbegründer einer Influencer-
Finanziell variiert sein Einkommen, im Durchschnitt verdient er jedoch etwa 12.000 Euro brutto pro Monat, was sich in Spitzenzeiten wie Weihnachten erhöhen kann. Er betont, dass Influencer-
Bei der Auswahl von Kooperationen ist Finn wählerisch, um sein Image und seine Werte zu wahren. Er lehnt Glücksspiele und unseriöse Angebote ab und bevorzugt langfristige Partnerschaften mit renommierten Unternehmen. Er betont, dass der Beruf Kreativität, Durchhaltevermögen und ein Verständnis für Marketing und Finanzen erfordert.
Finn sieht seine Zukunft weiterhin in der digitalen Welt, plant die Erweiterung seines Geschäfts und die Sicherung seines Einkommens durch Diversifikation. Seine Geschichte veranschaulicht die Realitäten des Influencer-
Insektenzüchter
Florian ist 31 Jahre alt und arbeitet hauptberuflich als Insektenzüchter mit einem Einkommen von etwa 2600 Euro brutto monatlich. Seine Leidenschaft für das Ressourcenschonen führte ihn dazu, sein eigenes Unternehmen "Smashing Cricket" zu gründen, das Snack-
Die Zucht und Verarbeitung der Insekten erfolgen in speziell ausgerüsteten Räumlichkeiten. Die Tiere werden bis zu ihrer "Reife" gepflegt und anschließend schonend getötet und geröstet. Obwohl Insektenzucht als Massentierhaltung betrachtet werden kann, geht Florian davon aus, dass Grillen sich auf engem Raum wohlfühlen und nicht aggressiv werden.
Florian hat sich das notwendige Wissen über Jahre angeeignet und setzt auf moderne Technologien für die Optimierung der Zucht. Er sieht ein großes Potenzial in der Insektenzucht als nachhaltige Proteinquelle und arbeitet an der Automatisierung und Verbesserung von Zuchtsystemen.
Die Reaktionen der Menschen auf seine Berufswahl sind meist positiv und interessiert. Florian glaubt, dass die Akzeptanz von Insekten als Nahrungsmittel in der Zukunft steigen wird, basierend auf den positiven Rückmeldungen und der steigenden Neugier, die er erlebt. Sein Ziel ist es, die Insektenzucht zu verbessern und mehr Menschen von den Vorteilen dieser nachhaltigen Proteinquelle zu überzeugen.
Jugendgerichtshelferin
Eileen, 28 Jahre alt, arbeitet als Jugendgerichtshelferin und verdient 3242 Euro brutto im Monat. Ihre Aufgabe ist es, jugendliche Straftäter auf ihre Gerichtstermine vorzubereiten und sie in ihrem Resozialisierungsprozess zu unterstützen. Sie schlägt Maßnahmen vor, die den Jugendlichen helfen, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern, wie Trainingskurse oder Sozialstunden. Sie entscheidet auch, ob Jugendliche nach Jugendstrafrecht oder nach dem Strafrecht für Erwachsene behandelt werden sollten.
Eileen trägt eine große Verantwortung, da ihre Empfehlungen oft maßgeblich für das Gerichtsurteil sind. Sie muss abschätzen, welche Maßnahmen am effektivsten sind, um zu verhindern, dass die Jugendlichen erneut straffällig werden. Ihr Alltag besteht aus Gerichtsterminen, Treffen mit Jugendlichen und deren Familien, und der Erstellung von Berichten über ihre Klienten.
Ihr Job ist psychisch belastend, da sie oft mit Jugendlichen arbeitet, die schwierige Lebensumstände haben. Trotzdem gelingt es ihr, Arbeit und Privatleben zu trennen. Eileen ist stolz auf ihre Arbeit, besonders wenn sie positive Entwicklungen bei den Jugendlichen sieht.
Um Jugendgerichtshelferin zu werden, hat Eileen Soziale Arbeit studiert und ein Praktikum in der Jugendgerichtshilfe absolviert. Sie ist fasziniert davon, zu verstehen, warum Jugendliche straffällig werden, und möchte ihnen helfen, ihr Leben zu verbessern. Empathie und die Fähigkeit, zu vernetzen und aktuelle Informationen zu verschiedenen Hilfsangeboten zu haben, sind wichtige Eigenschaften in ihrem Beruf. Sie genießt die Herausforderung und die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf das Leben junger Menschen zu haben.
Krebsforscherin
Elena ist 27 Jahre alt und Doktorandin in der Krebsforschung. Sie verdient 3061 Euro brutto im Monat. Ihre Arbeit besteht darin, zu verstehen, wie Krebszellen auf Bestrahlung reagieren und wie sie dazu gebracht werden können, zu sterben. Rosario hat Physik und Medizinische Physik studiert und arbeitet jetzt in einem interdisziplinären Team, das sich aus verschiedenen Fachbereichen zusammensetzt.
Ihr Arbeitstag beginnt meistens um 10 Uhr und endet um 18 Uhr. Die meiste Zeit verbringt sie vor dem Computer, analysiert Daten, sucht nach Trends und entscheidet, was relevant ist. Die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen ist ihr sehr wichtig, und sie schätzt die Flexibilität ihrer Arbeitszeiten.
Elena hat sich für die Krebsforschung entschieden, weil sie etwas in diesem Gebiet machen wollte und die Komplexität der Krankheit sie faszinierte. Sie möchte ihre Kenntnisse in der Realität anwenden und arbeitet daher an Therapien, die hoffentlich in Zukunft Menschen ein glücklicheres Leben ermöglichen.
Obwohl die Forschung manchmal verunsichernd und frustrierend sein kann, hat Elena gelernt, dass man manches nicht sofort beantworten kann und dass die Forschung Zeit braucht. Sie schätzt besonders die Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Fachgebieten und Ländern und die Möglichkeit, ihre Arbeit auf Konferenzen weltweit vorzustellen.
In der Zukunft könnte Elena als Post-
Landschaftsarchitekt
Frank, 28 Jahre alt, arbeitet als Landschaftsarchitekt und verdient 3800 Euro brutto im Monat. Ursprünglich wollte er diesen Beruf nicht ergreifen, da sein Vater in einem Gärtnerei-
Als Landschaftsarchitekt plant Frank große Naturschutzgebiete, gestaltet Naherholungsräume und kümmert sich um die Grünflächengestaltung in neuen Wohngebieten. Er legt Wert darauf, natürliche Elemente wie Bäume statt künstliche Schattenspender zu nutzen, um ein angenehmes Wohnklima zu schaffen. Seine Arbeit bringt ihn sowohl ins Büro als auch auf die Baustelle, wo er Projekte von der Planung bis zur Umsetzung betreut.
Franks Arbeit ist nicht ohne Herausforderungen. Es gibt oft Konflikte zwischen Umwelt-
Die Arbeit als Landschaftsarchitekt ist vielfältig und kreativ. Frank schätzt die Möglichkeit, sowohl im Büro zu planen als auch draußen die Ergebnisse zu sehen. Sein Beruf trägt zur Gestaltung von umweltfreundlichen und lebenswerten Städten und Gemeinden bei. Er plant und gestaltet nicht nur Gärten, sondern ist auch für größere ökologische und städtische Projekte verantwortlich.
Landschaftsgärtner
Franz, ein 22-
Landschaftsgärtnerei ist ein saisonabhängiger Beruf mit viel Arbeit von März bis November, was zu zahlreichen Überstunden führt. Im Winter kann er diese abbauen und genießt dann eine Auszeit. Franz kam über ein Praktikum in einem Garten-
Trotz der physischen Anforderungen und der Herausforderungen durch das Wetter und manchmal schwierige Kundenbeziehungen, liebt Franz seinen Beruf. Er schätzt die Vielfalt und Kreativität der Aufgaben und die Zufriedenheit, die das fertige Werk mit sich bringt. Mit einem Meistertitel verdient er 3200 Euro brutto, ein Gehalt, das seiner Verantwortung und Fähigkeit entspricht. Franz ist stolz auf seine Arbeit, die die Umgebung verschönert und die Lebensqualität der Menschen verbessert.
Marktforscherin
Eleonore arbeitete als Marktforscherin in einem Telefon-
Jedes Telefonat war eine Herausforderung. Die Menschen am anderen Ende der Leitung waren oft gestresst oder genervt, und die Umfragen dauerten länger als angekündigt. Eleonore musste strikt beim vorgegebenen Skript bleiben, was die Befragten frustrierte. Die Atmosphäre im Büro war angespannt, und die Aufsichtskräfte führten regelmäßige Kontrollen durch.
Nach zwei Jahren gab sie den Job auf. Sie erkannte, dass sie für diese Art von Arbeit nicht geeignet war, insbesondere wegen der ständigen Ablehnung und dem Gefühl des Versagens. Die Erfahrung hat sie geprägt und zeigt, wie wichtig es ist, einen Beruf zu wählen, der zu einem passt. Heute arbeitet sie als Journalistin, eine Tätigkeit, in der sie sich wohler fühlt, auch wenn sie manchmal immer noch Leute anrufen und schwierige Fragen stellen muss. Ihre Erfahrung im Telefon-
Mathematikprofessorin
Elisa ist eine 29-
Um Professorin zu werden, entschied sich Elisa für den Weg der Juniorprofessur, nachdem sie ihre Promotion absolviert hatte. Nach einer Zeit als Post-
Elisa verdient als Mathematikprofessorin ein Bruttogehalt von 6500 Euro pro Monat. Trotz der Herausforderungen, die mit ihrem Beruf verbunden sind, wie der Notwendigkeit geografischer Flexibilität und des Reisens, liebt sie ihre Arbeit und die Abwechslung, die sie mit sich bringt.
Als eine der wenigen Frauen in einem stark männlich dominierten Feld möchte Elisa anderen Frauen Mut machen, eine Karriere in der Mathematik zu verfolgen. Sie hofft, dass mehr Frauen den Weg in die Mathematik finden und dass die Gesellschaft weibliche Mathematiker als normal und nicht als Ausnahme sieht. Ihr Weg zeigt, dass mit Engagement, Unterstützung und Hingabe viel erreicht werden kann, selbst in einem traditionell von Männern dominierten Bereich.
Messerschmied
Frederik ist ein österreichischer Messerschmied, der individuelle Messer und Bestecke herstellt. Seine Passion begann bereits in der Kindheit, inspiriert von seinem Onkel und der Natur. Er hat sich das Schmieden größtenteils autodidaktisch beigebracht und später seine Karriere als Entwicklungsleiter aufgegeben, um sich voll und ganz dem Messerschmieden zu widmen. In Österreich, wo es keine formale Ausbildung zum Messerschmied gibt, eignete er sich durch Praxis, Studium und Recherche umfassende Kenntnisse an. Er studiert auch Industriedesign, um seine Fähigkeiten zu erweitern.
Der Prozess des Schmiedens ist komplex und variiert je nach Messertyp. Es beginnt mit dem Entwurf und dem Schmieden der Klinge, gefolgt von Härten und Anlassen. Besonders faszinierend ist die Herstellung von Damaszener Messern, bekannt für ihre einzigartigen Muster. Frederik schätzt die handwerkliche Arbeit und die Zufriedenheit, die er empfindet, wenn ein Messer fertiggestellt ist.
Seine Kunden reichen von jungen Sparern bis hin zu wohlhabenden Enthusiasten, die spezifische Anforderungen an ihre Messer stellen. Die Preise variieren stark, abhängig von Material und Arbeitsaufwand. Frederiks Arbeit wird geschätzt, oft überraschen die Kunden die Existenz eines solchen Handwerks in der heutigen Zeit.
Trotz der Herausforderungen und des manchmal schwierigen Handwerks genießt Frederik seinen Beruf und die Möglichkeit, seine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben, indem er einzigartige Messer für eine vielfältige Kundschaft schmiedet.
Musikproduzent
Frieder ist ein 32-
Frieder beginnt seinen Tag in der Regel früh im Studio, welches er in seiner Wohnung integriert hat. Dort widmet er sich der Musikproduktion, arbeitet oft allein und gelegentlich mit anderen Künstlern zusammen. Zusätzlich zu seiner Arbeit als Produzent und Live-
Frieder kam zur Musikproduktion durch sein frühes Interesse am DJing. Er entschied sich, nach seinem Designstudium, vollständig in die Musikwelt einzutauchen und ist nun seit mehreren Jahren in der Branche tätig. Trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten der Musikbranche genießt er die Freiheit und kreative Kontrolle seiner Arbeit.
Er betont die Bedeutung von Kreativität und ständigem Lernen in seinem Beruf. Frieder schätzt die Möglichkeit, seine eigene Musik zu teilen und damit Menschen zu erreichen. Seine Einnahmen variieren, da er selbstständig ist, aber er hat sich eine Nische geschaffen, in der er lebt und arbeitet.
Insgesamt repräsentiert Frieder eine Generation von Musikschaffenden, die ihre Leidenschaft in die digitale Welt übertragen, ihre eigene Musik kreieren und gleichzeitig ihr Wissen als Mentoren weitergeben. Er bleibt seiner Kunst treu und sieht optimistisch in die Zukunft, mit dem Ziel, weiterhin in der Musikszene zu wachsen und zu beeinflussen.
Perückenmacher
Friedrich ist ein 32-
Die Herstellung einer Perücke beginnt mit der Beschaffung von Haaren, die gespendet oder dazugekauft werden. Die Haare werden gewaschen, desinfiziert und gefärbt. Dann nimmt Friedrich Maß am Kopf der Kunden, stellt Schädelabdrücke her und knüpft die Perücken in Handarbeit. Kunst-
Friedrich genießt es, Menschen durch seine Arbeit zu helfen. Oft kommen Kunden traurig zu ihm, aber verlassen sein Geschäft mit neuem Selbstbewusstsein. Trotz der physischen und kreativen Herausforderungen des Berufs, motiviert ihn das positive Feedback der Kunden täglich. Er beschreibt seinen Beruf als vielseitig und kreativ und schätzt den direkten Einfluss, den er auf das Wohlbefinden seiner Kunden hat. Friedrich verdient zwischen 2000 und 2500 Euro brutto pro Monat und ist stolz auf die Tradition und das Handwerk des Perückenmachens.
Pizzaladenmitarbeiterin
Im Sommer vergangenen Jahres nahm Elisabeth, 17 Jahre alt, einen Nebenjob in einer Pizza-
Das Management verlangte Einsparungen, z.B. weniger Belag auf Pizzas, was oft zu unzufriedenen Kund*innen führte. Dazu kam ein schwieriger Umgang mit den Mitarbeitern. Arbeitszeiten waren unvorhersehbar, und private Verpflichtungen wurden ignoriert. Einmal wurde Elisabeth Opfer eines Trickbetrugs, was zu einem Lohnabzug führte.
Besonders problematisch war ein Vorfall mit einem übergriffigen Pizzafahrer. Nach ihrer Beschwerde wurde er zwar abgemahnt, doch der Kontakt blieb bestehen. Nach neun Monaten verließ sie den Job.
Trotz allem lernte Elisabeth, sich zu behaupten und unter Stress effizient zu arbeiten. Die Erfahrung ließ sie körperlich und mental stärker werden. Sie lernte, in einer männlich dominierten Umgebung zu bestehen, und ihre Pizzen sind bis heute beliebt. Obwohl der Job körperlich und emotional fordernd war, half er ihr, wichtige Lebens-
Reinigungskraft
Fritz, Elke und Ella sind Reinigungskräfte und berichten von ihren Erfahrungen und Herausforderungen in diesem Beruf. Fritz wuchs in Wien auf und half seiner Mutter seit Kindheitstagen beim Putzen. Trotz des Klischees, dass Putzen meist Frauenarbeit ist, lernte Ulaş die Wichtigkeit und Fähigkeit des Reinigens. Er arbeitete zeitweise auch als Reinigungskraft und unterstützt seine Mutter weiterhin. Trotz seines jetzigen Jobs im Technikbereich steht er weiterhin hinter der Bedeutung dieses Berufs.
Elke, jung und aus Bad Salzuflen, hat sich bewusst für die Arbeit als Reinigungskraft entschieden und betreibt dies nun selbstständig. Sie verlangt 15 Euro pro Stunde und hebt die Wichtigkeit der Anerkennung für Reinigungsarbeiten hervor. Ihre Motivation zeigt sich in der Leidenschaft für ihre Arbeit und dem Stolz auf das sichtbare Ergebnis ihrer Tätigkeit.
Ella finanzierte sich ihr Studium als Reinigungskraft und erlebte, wie wenig Anerkennung dieser Beruf oft erhält. Viele Reinigungskräfte sind nicht offiziell angestellt und haben daher keinen Anspruch auf Sozialleistungen. Der Beruf wird in der Gesellschaft oft gering geschätzt, obwohl er für das Funktionieren derselben essentiell ist.
Alle drei betonen die physische und psychische Belastung des Berufs und wünschen sich mehr Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit. Sie zeigen, dass hinter jedem Reinigungsjob Menschen stehen, die wichtige Arbeit leisten. Die Gespräche unterstreichen die Notwendigkeit, den sozialen Status von Reinigungskräften zu verbessern und ihnen den Respekt zu zollen, den sie verdienen.
Seilbahntechniker
Gabriel, 21 Jahre alt, absolviert in Bayern eine Ausbildung zum Seilbahntechniker, ein Beruf, der in Deutschland eigentlich nicht existiert. Seine Liebe zum Skifahren und sein Interesse an der Technik hinter den Seilbahnen motivierten ihn zu dieser ungewöhnlichen Karrierewahl. Nach dem Abitur und einem Maschinenbaustudium entschied er sich für eine praxisorientierte Ausbildung und fand einen Weg, seine Ausbildung in Österreich zu machen, da diese in Deutschland nicht anerkannt ist.
Sein Alltag variiert je nach Saison. Im Sommer ist die Hauptarbeitszeit, in der er das Skigebiet instand setzt, während im Winter die täglichen Sicherheitskontrollen und der Betrieb der Lifte im Vordergrund stehen. Die Arbeit erfordert technisches Verständnis, Schwindelfreiheit und handwerkliches Geschick. Gabriel betont, dass kein Tag dem anderen gleicht und er die frische Luft und die abwechslungsreiche Natur seiner Tätigkeit schätzt.
Trotz der Herausforderungen, insbesondere der Tatsache, dass seine Ausbildung in Deutschland nicht anerkannt wird, ist Gabriel zufrieden mit seiner Berufswahl. Er verdient im dritten Lehrjahr 1140 Euro brutto und sieht gute Zukunftschancen. Sein Beruf ermöglicht ihm, in einer beeindruckenden Umgebung zu arbeiten und täglich seine Passion für Technik und Natur zu leben.
Gabriel repräsentiert eine seltene Berufswahl, die zeigt, wie individuelle Interessen und Engagement zu einer einzigartigen und erfüllenden Karriere führen können, auch wenn diese offiziell im eigenen Land nicht anerkannt ist. Seine Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie man mit Leidenschaft und einem klaren Ziel vor Augen seinen Weg machen kann.
Sennerin
Ellen, 25 Jahre alt, hat sich entschieden, als Sennerin auf einer Alm zu arbeiten und verdient 450 Euro brutto monatlich. Sie wurde von einer Freundin inspiriert und kündigte ihren Bürojob, um den Sommer auf der Alm zu verbringen. Der Weg zur Sennerin führt über den Almwirtschaftlichen Verein, der Sennerinnen und Landwirte vermittelt. Man benötigt keine spezifischen Qualifikationen, nur die Bereitschaft, mit Tieren zu arbeiten und körperlich aktiv zu sein.
Das Almleben ist einfach und naturverbunden. Ellens Hütte ist klein, ohne Strom, und Wasser erhitzt sie mit einem Holzofen. Trotz der Einfachheit fühlt sie sich nicht einsam, da sie regelmäßig Besuch erhält und nahe Nachbarn auf der Alm hat. Ihr Tagesablauf beginnt früh und umfasst die Versorgung von Kälbern, Jungvieh und Schafen. Das Schwenden, das Entfernen von Unkraut mit einer Sense, ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit, um die Alm offen zu halten.
Die Arbeit ist körperlich anspruchsvoll, aber Ellen genießt die Verantwortung und die Nähe zu den Tieren. Sie schätzt die Einfachheit des Lebens auf der Alm und die Möglichkeit, sich auf wesentliche Dinge zu konzentrieren. Nach dem Sommer auf der Alm plant sie, in ihren neuen Job zurückzukehren, aber möchte sich weiterhin die Sommermonate freinehmen, um als Sennerin zu arbeiten, möglicherweise auf verschiedenen Almen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Ihr Leben als Sennerin ist ein Beispiel dafür, wie man ein einfaches, aber erfülltes Leben in engem Kontakt mit der Natur führen kann.
Sozialarbeiterin
Elly arbeitet als Sozialarbeiterin in der Bahnhofsmission in München und verdient 3800 Euro brutto. Ihre Aufgabe ist es, Menschen in Not zu versorgen und zu beraten. Sie verteilt Nahrung, Kleidung und Hygieneartikel und unterstützt Menschen bei verschiedenen Anliegen, wie Mobilitätshilfen oder Notunterkunft.
Ihre Arbeitstage sind in Sechs-
Elly erlebt in ihrer Arbeit eine direkte Reaktion auf ihre Hilfe und betont die Wichtigkeit, Menschen ohne Vorurteile zu begegnen. Sie sieht sich als Teil einer wichtigen sozialen Einrichtung, die dazu beiträgt, dass Menschen in Not nicht vergessen werden. Der Job ist emotional fordernd, aber auch erfüllend, da er eine unmittelbare Wirkung zeigt.
Die Bahnhofsmission ist stark auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen angewiesen. Elly hofft, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, die Aufmerksamkeit für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu erhöhen und mehr Verständnis und Unterstützung in der Gesellschaft zu schaffen. Sie sieht in jedem Arbeitstag die Bestätigung, wie wichtig es ist, für diejenigen da zu sein, die am Rande der Gesellschaft stehen.
Supply Chain Manager
Gerd ist ein 30-
Gerd hat einen Bachelor in Logistik aus Kamerun und hat sich für einen Master in Deutschland entschieden, um seine beruflichen Chancen zu verbessern. Nach einem Praktikum bei seinem jetzigen Arbeitgeber wurde er fest übernommen. Er schätzt besonders die Internationalität und das gute Arbeitsklima in seinem Job. Trotz der hohen Verantwortung und der manchmal auftretenden Herausforderungen, wie etwa Lieferverzögerungen oder Probleme bei der Qualitätssicherung, ist er motiviert und zufrieden mit seiner Arbeit.
Als Supply Chain Manager muss Gerd oft schnell und effektiv auf unerwartete Ereignisse reagieren und Lösungen finden, um die Produktionskette am Laufen zu halten. Sein Ziel ist es, weiterhin bei seinem Arbeitgeber zu bleiben und mehr Verantwortung zu übernehmen, vielleicht auch in anderen Ländern zu arbeiten. Die meisten Menschen sind überrascht, wenn sie erfahren, was seine Arbeit beinhaltet, und reagieren oft positiv, wenn er von seiner Rolle in der Lieferkette des Kaffees erzählt.
Tonmann
Gerhard arbeitet selbstständig als Tonmann für Fernsehproduktionen und verdient durchschnittlich 4000 Euro brutto im Monat. Neben der eigentlichen Tätigkeit des Tonaufnehmens unterstützt er auch als Kameraassistent, wenn nötig. Sein Alltag beginnt in der Technikzentrale, wo er sich mit dem Kameramann trifft, die Ausrüstung prüft und zum Drehort fährt. Vor Ort verteilt er Funkmikrofone und sorgt für den optimalen Ton.
Eine Herausforderung in seinem Beruf ist die Notwendigkeit, gelassen und aufmerksam zu sein, insbesondere bei der Koordination mehrerer Tonspuren. Er muss stets darauf achten, dass alle hörbaren Geräusche im Bild zu sehen sind, um Verwirrung beim Publikum zu vermeiden. Gerhard hat eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton absolviert und sich währenddessen auf die Tonrichtung spezialisiert.
Die Motivation für seinen Beruf liegt in der Abwechslung und der Möglichkeit, ständig neue Orte zu besuchen und Menschen zu treffen. Er schätzt die Freiheit, seine Kunden selbst auswählen zu können und Projekte zu verfolgen, die ihn persönlich interessieren. Die Selbstständigkeit ermöglicht ihm auch, sich ehrenamtlich zu engagieren und flexibel zu bleiben.
Kundenakquise betreibt Gerhard größtenteils durch sein Netzwerk, das er sich während seiner Ausbildung aufgebaut hat. Trotz der Unsichtbarkeit seiner Arbeit im Endprodukt ist ihm bewusst, dass ein guter Ton für die Qualität der Produktionen essentiell ist. Er genießt die Herausforderung und Vielfalt seines Berufs und ist bestrebt, sich stets weiterzuentwickeln.
Werkstoffprüferin
Elsa ist eine 23-
Elsa wählte diesen Beruf nach einem Praktikum in einem großen Unternehmen in ihrer Region. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, kann aber bei guten Leistungen verkürzt werden. Wichtige Fähigkeiten in diesem Beruf sind Grundkenntnisse in Mathe, Physik und eventuell Chemie sowie handwerkliches Geschick und eine sorgfältige Arbeitsweise.
Obwohl Werkstoffprüfung traditionell ein männerdominierter Beruf ist, bemerkt Elsa eine wachsende Zahl weiblicher Fachkräfte in diesem Bereich. Sie selbst hat keine Vorurteile aufgrund ihres Geschlechts in ihrer Berufswahl spüren lassen und betont, dass Kompetenz und Qualität in der Arbeit alle Vorurteile überwinden können.
Elsa schätzt die Vielseitigkeit ihres Berufs und die Möglichkeit zur Weiterbildung. Sie arbeitet derzeit an ihrem Techniker und könnte auch mit einer Hochschulreife studieren. Ihre Geschichte zeigt, dass mit Engagement und Hingabe, unabhängig von Geschlecht, jeder in seinem gewählten Berufsfeld erfolgreich sein kann.
Zauberer
Gernot ist ein 34-
Sein Alltag ist nicht nur das Auftreten auf der Bühne, sondern erfordert auch viel Vorbereitung und Kreativität. Gernot bastelt in seiner Werkstatt an Utensilien, denkt sich neue Tricks aus, wählt Musik für seine Auftritte und schreibt Texte. Als Selbstständiger kümmert er sich zudem um Kund*innenakquise, Vertragsabschlüsse und Buchhaltung. Die Arbeit ist nicht immer so glamourös, wie sie scheint, und ähnelt in vielen Aspekten einem Bürojob.
Aufgrund der Pandemie hatte Gernot seine Auftritte ins Internet verlagert. Er nutzt seine eigenen technischen Geräte, um Shows via Zoom zu streamen und ist damit sein eigenes Theater. Dies beinhaltet alles von der Werbung bis zum Ticketverkauf. Die neue Form hat finanziell gut funktioniert, doch er freut sich auf die Wiedereröffnung der Theater.
Der Weg zum Berufszauberer begann für Gernot mit einem Zauberkasten unter dem Weihnachtsbaum. Er trat in der Jugend auf und wurde schließlich Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland. Nach einer Ausbildung zum Grafiker widmete er sich voll und ganz der Zauberkunst. Er schätzt die Selbstständigkeit und die direkte Verbindung zwischen seinem Einsatz und seinem Erfolg, obwohl er sich in unsicheren Zeiten nach der Stabilität eines Angestelltenverhältnisses sehnt. Die Zauberei ist seine Leidenschaft, und er genießt es, Menschen zu unterhalten und zu begeistern.
Zweiradmechatroniker
Gregor ist 21 Jahre alt und befindet sich in der Ausbildung zum Zweiradmechatroniker. Seine Leidenschaft für Fahrräder führte ihn zu diesem Beruf, nachdem er erkannte, dass seine vorherige Ausbildung zum Elektroniker nicht zu ihm passte. Sein typischer Arbeitstag beginnt um 9 Uhr und umfasst den Aufbau von Neurädern sowie Reparaturen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, kann aber bei guten Leistungen auf drei Jahre verkürzt werden. Mit einem theoretischen Verständnis für Physik und Mathematik sowie handwerklichem Geschick und Improvisationstalent ist Gregor gut ausgestattet für die Herausforderungen des Berufs.
Obwohl er derzeit nur rund 600 Euro brutto verdient, sieht er in seiner Ausbildung eine wertvolle Investition in die Zukunft. Gregor schätzt an seinem Beruf die ständige Weiterentwicklung, die ihm erlaubt, sein Hobby zum Beruf zu machen und in einer wachsenden Branche mitzuwachsen. Trotz der engen Verbindung zwischen Beruf und Hobby, sieht er in seiner Arbeit eine sinnvolle Tätigkeit, die ihn ständig weiterbildet und herausfordert.
Der Fahrrad-